Komfortsuche
29.09.2024, 17:26 Uhr
28 Minuten - Der Club
Arte
26. September | Arte | 03:55 - 04:40 Uhr | Kulturmagazin

Inhalt

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Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Rechtsruck der Europäischen Kommission und Demütigung Frankreichs? Am 17. September hat Ursula Von der Leyen die neue Zusammensetzung der Europäischen Kommission vorgestellt. Mitglieder der EVP (Mitte-Rechts-Fraktion) besetzen dreizehn der insgesamt sechsundzwanzig Posten für Kommissare. Eine weitere wichtige Änderung ist die Ernennung des italienischen Ministers Raffaele Fitto in der Regierung von Giorgia Meloni und Mitglied der rechtsextremen Partei Fratelli d'Italia zum Vizepräsidenten mit dem Zuständigkeitsbereich "Zusammenhalt und Reformen". Ursula Von der Leyen erreichte den Rücktritt des französischen EU-Kommissars Thierry Breton, der sich sehr für die Regulierung der digitalen Giganten eingesetzt hatte und zu dem sich die Beziehungen in letzter Zeit verschlechtert hatten. Er wird durch den zurückgetretenen Europa- und Außenminister und engen Vertrauten Emmanuel Macrons, Stéphane Séjourné, ersetzt, der das Ressort für die Industriestrategie übernehmen wird. Ist Frankreich in dieser neuen Zusammensetzung der Europäischen Kommission geschwächt? Wird die aus Macronisten und LR gebildete Regierung Barnier eine Parlamentsmehrheit erreichen? Nach zweiwöchigen Verhandlungen kündigte das Büro des Premierministers am 19. September die Bekanntgabe der neuen Regierung von Michel Barnier für spätestens Sonntag an. Die Regierung soll sechzehn vollwertige Minister und insgesamt achtunddreißig Mitglieder umfassen, wobei die Mehrheit aus Macrons Partei und den konservativen Republikanern stammen soll. Nur ein Minister aus den Rängen der linken Divers gauche soll dabei sein. Der Fraktionsvorsitzende der Republikanischen Rechten in der Nationalversammlung, Laurent Wauquiez, teilte mit, den Posten des Finanzministers abgelehnt zu haben. Die Vertreter des Präsidentenlagers Ensemble pour la République (EPR) werden also auch in der neuen Regierung die Mehrheit der Minister stellen. Wie lange wird sie ein Misstrauensvotum im Parlament vermeiden können? Der Abgeordnete der linkspopulistischen La France insoumise, Manuel Bompard, kritisierte bereits, dass die neue Regierung aus den Verlierern der letzten Wahlen bestehen werde. Im Laufe der Sendung wird die Tanzforscherin und Soziologin Laura Cappelle zu unserer Gesprächsrunde kommen. In Zusammenarbeit mit dem Zeichner Thomas Gilbert veröffentlicht sie im Seuil-Verlag "Une histoire dessinée de la danse" (Eine gezeichnete Geschichte des Tanzes), eine Adaption ihres zuvor ebenfalls im Seul-Verlag erschienenen Buches "Nouvelle histoire de la danse en Occident" (Neue Geschichte des Tanzes in der westlichen Welt). Im Duell der Woche lässt Frédéric Says Elon Musk gegen Thierry Breton antreten. Haben die Plattformen einen Sieg gegen die Regulierung gewonnen? Sollten sich alle Männer für den Prozess von Mazan "schämen"? Paola Puerari beschäftigt sich mit dieser Frage. In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch von den Folgen eines verrückten Gerüchts über die US-amerikanische Stadt Springfield, nachdem Donald Trump bei seiner TV-Debatte mit Kamala Harris die Fake News verbreitet hatte, dass Migranten dort "die Katzen fressen" würden. Zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die internationale Schlagzeile anlässlich des Pager-Angriffs auf Mitglieder der Hisbollah, die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag "Kontinentaldrift" von Benoît Forgeard.


Original-Titel: 28 minutes
Laufzeit: 45 Minuten
Genre:Kulturmagazin, F 2024
Gäste:Gäste: Jean Quatremer, Pierre Jacquemain, Laetitia Strauch-Bonart, Shi Ke