Servus Reportage
DF1
23. Oktober | DF1 | 21:15 - 22:15 Uhr | Reportagereihe
Servus Reportage
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Das Wirtshaus als Ort des Zusammenkommens und der Geselligkeit verschwindet zusehends aus Städten und Gemeinden. Jahrzehnte das zweite Wohnzimmer außer Haus, stehen viele Betriebe heute leer und verweist da. Wer ist schuld am "Wirte-Sterben"? Und gibt es ein Solches überhaupt? Die zweite Frage beantwortet die Statistik des Fachverbandes der Gastronomie in eindeutigen Zahlen. Während es im Jahr 1978 noch 15.031 reine Gasthäuser gab, sind es 2018 nur mehr 8.012. Wir sprechen mit den Betroffenen. Allergene, Registrierkassen, Fachkräftemangel Hygiene- und Belüftungsvorschriften, hohe Steuern auf Alkohol und Getränke und nicht zuletzt das Rauchverbot - Ursachen werden viele proklamiert, doch die Statistik weiß mehr. Das Wirtesterben hat bereits Ende der 1980er Jahre begonnen. Lang vor den verschiedenen gesetzlichen Änderungen. Dennoch stirbt das klassische Wirtshaus in den vergangenen Jahren rasanter, als in den Jahren zuvor. Ein Ende ist nicht in Sicht. Während die Einen das Wirte-Sterben beklagen, geht es Anderen besser denn je. Steigende Besucherzahlen, wachsender Umsatz und hohe Popularität - sogenannte Szene-Wirte, kennen die Wehklage der Kollegen nur aus den Medien. Wo liegt also der wahre Kern der Entwicklung? Stirbt der klassische Wirtshausbesucher aus? Oder haben viele Wirte die Zeichen der Zeit übersehen und nötige Veränderungen zu spät oder gar nicht in Angriff genommen? Die Reportage "Wirtesterben - Sperrstunde für eine Tradition" besucht Gasthäuser im ganzen Land und betrachtet das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.


Untertitel:Wirtesterben - Sperrstunde für eine Tradition
Laufzeit: 60 Minuten
Genre:Reportagereihe, A, D 2019
Folge: 18